Neulich hielt ein neues, etwas grässliches Wort Einzug in meinen eher unmedizinischen Wortschatz: die sogenannte Schulterluxation. Auf gut Deutsch handelt es sich hierbei meistens um eine ausgerenkte bzw. ausgekugelte Schulter, über die ich mich seit letzten Freitag auch wieder mehr oder weniger freuen darf.

Vor Jahren hatte ich schon einmal das Vergnügen, als ich bei der Arbeit (Holzhacken im Schnee) ungünstig auf einen Baumstumpf flog und mir eben die Schulter aus- aber glücklicherweise auch schnell wieder einrenkte. Ich dachte mir nicht viel dabei, hätte aber schon damals dem Arzt einen Besuch abstatten sollen. Naja.

Schulterluxation wieder geheilt
So sollte meine linke Schulter nach der Luxation wieder aussehen. Foto: © „Relocated Shoulder. This is what my shoulder should look like.“ von A. Sparrow (unter einer Creative Commons Lizenz).

So eine Schulterluxation fällt bei jedem etwas anders aus, und solange kein großer Schmerz nach dem (Unglücks-)Fall mehr da ist, neige ich auch eher dazu, von einem Arztbesuch samt viel Wartezeit etc. pp. abzusehen. Hier in München warte ich ohnehin oftmals wochenlang auf einen Termin bei diversen Ärzten. Jedenfalls sorgt meine lädierte Schulter erst einmal dafür, dass ich ein paar Wochen lang nicht mehr aktiv am Boxtraining teilnehmen kann.

Somit bleibt mehr Zeit für´s Lauftraining, was sich bei der Vorbereitung auf den Marathon auch anbietet. Laufen stellte schon zwei Tage nach meinem Fall kein Problem mehr dar, weil ich meinen Arm ja auch nicht großartig beanspruchen muss.

Leid tut es mir um die schönen Triathlon-Veranstaltungen: die olympische Distanz in Erding, welche Andreas Raelert letzten Sonntag für sich entscheiden konnte, hatte ich ja schon aufgrund mangelnden Schwimmtrainings abgeschrieben; doch der Triathlon am Wörthsee am 24. Juli stand eigentlich schon noch auf meiner Liste.

Doch manchmal kann man sein Glück eben nicht erzwingen, und ich werde es tatsächlich von meiner Schulter abhängig machen müssen, ob ich in ein paar Tagen schon wieder schwimmen kann. Hier muss ich noch am meisten trainieren, da meine Schwimmzeit für einen Kilometer immer noch jenseits von Gut und Böse liegt. Momentan habe ich mir vorgenommen, einfach jeden Tag bzw. so oft wie möglich laufen zu gehen, um auf ein ordentliches Wochenpensum beim Marathontraining zu kommen. Kann ja nicht schaden:)