Heute wurde der zweite lange Lauf über 26 km für die Marathon-Vorbereitung angegangen, und das Lauftraining fiel deutlich anstrengender aus als beim letzten Mal. Zum einen, weil das Wetter recht unbeständig war, und zum anderen, weil ich einfach das falsche Getränk dabei hatte, und davon auch noch zu wenig.

Los ging es bei strahlendem Sonnenschein direkt vom Westpark aus in den Südpark und dann geradeaus in Richtung Starnberg. Die Strecke durch den Forstenrieder Park wurde damals wohl mit einem Lineal auf der Karte geplant – sie verläuft offenbar schnurgerade vom Maxhof bis nach Starnberg. Zum Kilometer „runterspulen“ sicherlich gut geeignet, aber eine schöne Strecke sieht anders aus.

Starnberger See
Der Weg im Forstenrieder Park führt direkt nach Starnberg. Foto: „Dampfersteg in Starnberg“ von Starnberger Fünf-Seenland

Doch der Laufweg bis zum Forstenrieder Park ist dafür umso schöner und wird mir sicherlich auch bei zukünftigen Läufen viel Freude bereiten. Die ersten 6 km verliefen problemlos und ich nahm meinen ersten Schluck naturtrüben Apfelsaft: ich hatte meinen Trinkgürtel mit einem halben Liter von dieser süßen Flüssigkeit gefüllt, was sich im Nachhinein als eher suboptimal herausstellte.

Denn ab ca. 12 km hatte ich einen schönen „Kloß im Hals“ und schwer zu schlucken – der Apfelsaft hatte schön meinen Gaumen „zugeklebt“; ein ziemlich unangenehmes Gefühl, wenn man bei stehender Hitze läuft. Besser wäre es gewesen, den Apfelsaft mit Wasser zu mischen oder ein, zwei Fläschchen mit Wasser mitzunehmen (evtl. mit einer Prise Salz angereichert).

Insgesamt sind 0,5 l für diese Strecke auch eindeutig zu wenig, und ich werde mir wohl noch einen zweiten Trinkgürtel oder einen Trinkrucksack mit mehr Fassungsvermögen holen müssen. Für Läufe bis 20 km würden mir 0,5 l sicher reichen; doch die „harten Kilometer“ fangen erst dann an, wenn auch der Kohlenhydrat-/Glykogenspeicher leerer geworden ist.

Bei der Hälfte der Strecke gab es dann einen Wetterwechsel, und ein recht starker Wind samt grauen Regenwolken kamen auf; ich habe ja grundsätzlich nichts gegen eine angenehme Brise, aber wenn es sich um einen starken Gegenwind handelt, der einen auch schön auskühlt, ist das was anderes.

So wird der heutige Lauf als echter „Lehrlauf“ verbucht, der anfangs recht schön war, aber gegen Ende hin recht zäh verlief. Am Ende war ich dann froh, die 26 km noch relativ gut gemeistert zu haben. Nächste Woche steht erst mal ein wenig Regeneration an, und in zwei Wochen geht es dann über 27 km direkt zum Starnberger See.